Ressourcen nicht nur einmalig zu verwenden, sondern diese in geschlossenen Kreisläufen wiederzuverwenden, ist eine Idealvorstellung, die so zurzeit leider noch nicht umzusetzen ist. Auch, wenn bereits jetzt einiges für eine nachhaltige Zukunft getan wird, ist Zero Waste noch ein langer Weg für unsere Gesellschaft. Große Ziele erreicht man nicht von heute auf morgen, aber gemeinsam ist es möglich große Ziele übermorgen wahr werden zu lassen. In unserer Konsumgesellschaft fallen Abfälle an, die (noch) nicht recyclebar sind und für die es daher andere Lösungen geben muss.
In der MVA Bonn werden seit 1992 zuverlässig Restabfälle thermisch verwertet, die nicht recyclebar sind. Die Covid-19-Pandemie hat anschaulich gezeigt, dass dies keine abstrakten Gegenstände sind, die sicher und verlässlich entsorgt werden müssen, sondern auch Alltagsgegenstände. Die Kernaufgabe der thermischen Müllverwertung ist nicht ohne Grund die Hygienisierung von Abfällen sowie die Schadstoffsenke in der Kreislaufwirtschaft.
Der Startpunkt für bonNova ist die aktuelle Technologie der thermischen Müllverwertung. Das große Ziel Zero Waste ist nur über ein effektives Recycling und die Veränderung von Konsumgewohnheiten möglich. Dass es mit einer reinen Konsumgesellschaft nicht weitergehen kann, sollte allen klar sein. Zukunftsthemen müssen die nachhaltigere Verwendung von Materialien (Mehrweg statt Einweg), die Produktgewinnung aus Recycling sowie Energieeffizienz und -gewinnung in Verwertungsprozessen sein.